Ernte bei Veränderungen
Verbesserungen, Veränderung – Ernte?
Nach größeren Veränderungen von Abläufen im Unternehmen stellt sich im Management oft die Frage, was hat es gebracht? Was haben wir davon, wie ist die Ernte ausgefallen?
Genauer betrachtet
Wir in der Rolle als Coach, Trainer, Team- und Organisationsentwickler haben dahingehend ebenfalls Interesse an einer guten Ernte für unsere Kunden. Wenn ich mir überlege, dass manche Abläufe in Unternehmen schon über Jahre hinweg bestehen, wird einiges klar.
Ablaufveränderungen sind neu und Neues betrachten Menschen zudem kritisch. Hinzu kommt noch, dass alte Pfade von den betroffenen Mitarbeitern oft begangen wurden. Sie sind ausgetreten und die neuen zeigen noch kaum Spuren. Hängen die reifen Trauben an Reben, die an neuen Pfaden stehen, kann nur dort eine gute Ernte erfolgen.
Schade ist es, wenn alle gemeinsam im Unternehmen neue Pfade anlegen, sich andererseits nicht auf den Weg machen um an die Trauben zu kommen.
Was sind die Gründe
- Es ist bequemer in alten Verhaltensmustern zu bleiben
- Alle Mitarbeiter und Führungskräfte kennen diese Muster
- Es entstehen immer wieder Situationen, besonders bei Stress, die schnell in die alten Muster (Pfade) zurückführen
- Angst vor neuen Abläufen
- Alte Abläufe bringen unter Umständen persönliche Vorteile für einige Führungskräfte oder Mitarbeiter
- Die neuen Abläufe sind noch nicht genügend trainiert/gelernt
- Lippenbekenntnisse, die Führung steht nicht hinter den Veränderungen
Was können Sie tun?
Um bei der Analogie zu bleiben, eine gute Ernte können wir unterstützen wenn:
- das Ausprobieren der neuen Abläufe von den Vorgesetzten und Kollegen anerkannt wird.
- in regelmäßigen Abständen über das neue Verhalten reflektiert wird, gemeinsam mit den Entscheidern im Unternehmen.
- Verhaltensänderungen entstehen nicht theoretisch! Es ist wichtig, das gewünschte Verhalten einfach einmal umzusetzen. Einfach TUN, wie man so schön sagt. Dazu gehört auch Selbstdisziplin.
- Anerkennung durch den Vorgesetzten erfolgt, von Herzen.